Düsseldorfer Symposium zur Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur
Wie können Kulturinstitutionen zu Trägern einer Kultur der Nachhaltigkeit werden?
Wie wird Kultur als vierte Dimension der Nachhaltigkeit verstanden? Welche Auswirkungen haben die mit der nachhaltigen Entwicklung einhergehenden Veränderungen auf Berufsfelder und Tätigkeiten im Kulturbereich? Diese und weitere Fragestellungen wurden im Rahmen des ersten Düsseldorfer Symposiums zur Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (DSNKK) aus betriebsökologischer Perspektive diskutiert und erarbeitet. Keynotes, Podiumsdiskussionen und Workshops boten Gelegenheit zu einem lebendigen Austausch und der Entwicklung neuer Forschungsvorhaben hinsichtlich sich verändernder Berufspraktiken innerhalb der Kultur- und Kreativbranche. Ziel des Symposiums war es, alle Interessierten zum inhaltlichen Anschluss an den Nachhaltigkeitsdiskurs zu befähigen.
Das erste DSNKK ist ein Projekt im Rahmen des Masterstudiengangs Kunstvermittlung und Kulturmanagement und wurde durch eine Förderung im Rahmen der Bürgeruniversität ermöglicht.
Das Symposium fand am 21. und 22. April 2023 im Haus der Universität in Düsseldorf statt. Organisiert und durchgeführt wurde das Projekt von Dr. Julia Römhild und Laura Zebisch.
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Kulturelle Teilhabe und Citizen Science
Seit der programmatischen Forderung des Kulturpolitikers Hilmar Hoffmann nach „Kultur für alle“ in den späten 1970er Jahren und auch während der Corona-bedingten Schließungen von Kulturorten war und ist der Diskurs um kulturelle Teilhabe immer wieder präsent.
In der Praxis wird deutlich, dass der Anspruch auf einen Kultursektor, der wirklich für alle zugänglich ist, noch nicht erfüllt wurde. Am Institut für Kunstgeschichte der HHU erforscht ein Citizen-Science-Projekt, das die wissenschaftlichen und die praktischen Perspektiven auf kulturelle Teilhabe zusammenbringt, wie mehr Menschen der Zugang zu Kultur ermöglicht werden kann. Wer profitiert von einem solchen Angebot? Was sind Einflussfaktoren auf das Kulturnutzungsverhalten und welche Barrieren führen dazu, dass aktuell nur ca. 10% der Gesamtbevölkerung zum „Kernpublikum“ kultureller Institutionen zählen?
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Außerdem gibt es weitere Informationen zum Projekt auf der Citizen Science Plattform Bürger schaffen Wissen.
Wissenschaftliches Blogging über Genom-Ethik
Sollen vererbbare Eingriffe ins menschliche Genom (Keimbahneingriff) erlaubt werden? Damit sind genetische Eingriffe gemeint, die nicht nur die Personen betreffen, deren Genom editiert wurde, sondern von diesen Personen an ihre Nachkommen vererbt werden. Viele Menschen sind durch solche Forschungsvorhaben verunsichert und fürchten, dass dadurch in die schützenswerte Natur des Menschen eingegriffen wird. Kritisiert wird auch, dass Chancen und Risiken neuer Methoden zum Eingriff in das Genom von Lebewesen – wie etwa die CRISPR/Cas-Technologie – noch nicht gut genug verstanden werden, um sie sicher anzuwenden. Gleichwohl gibt es auch solche Personengruppen, die mit Eingriffen in die menschliche Keimbahn die Hoffnung verbinden, genetisch bedingte Erkrankungen, die einen großen Leidensdruck erzeugen, nicht an die eigenen Kinder zu übertragen.
Die Frage nach der moralischen Vertretbarkeit von Keimbahneingriffen kann dabei – dies ist Konsens in der gegenwärtigen Diskussion – nicht von Wissenschaftler*innen allein beantwortet werden. In zahlreichen Stellungnahmen, wie beispielsweise der des Deutschen Ethikrates, wird darauf verwiesen, dass es eines breiten gesellschaftlichen Diskurses bedarf, um die Frage nach der moralischen Vertretbarkeit von Keimbahneingriffen zu beantworten.
Ziel dieser Lehrveranstaltungsreihe ist es, einen Beitrag zu einem solchen wohlinformierten öffentlichen Diskurs zu leisten. Vor diesem Hintergrund erarbeiteten die Studierenden im Laufe des Sommersemesters 2022 und Wintersemesters 2022/2023 Blogbeiträge, die Laien über methodische und ethische Aspekte der Debatte zur Regulierung von Keimbahninterventionen informieren sollen.
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Rolle der Opposition – Studierende informieren
Die Coronakrise hat Lehrende wie Studierende herausgefordert, aber auch zum Umdenken bewegt. Vor diesem Hintergrund entstand im WiSe 2020-2021 für das Seminar „Zur Rolle der Opposition in Demokratien“ die Idee, dass die Teilnehmenden Projekte zu Funktionen, Instrumenten und Aktivitäten der parlamentarischen Opposition entwickeln, in denen Forschungsinhalte verständlich und ansprechend für ein größeres Publikum aufbereitet werden. Als Darstellungsform standen zur Auswahl: Podcasts, Lernvideos, Spicker, Sketchnotes und Concept Maps. Hiermit wurden verschiedene Interessen und Kompetenzen der Studierenden angesprochen sowie Abwechslung im Seminar geschaffen. Weitere Motive waren, durch die Veröffentlichung Einblicke in das Geschehen an der Uni zu geben und Aufmerksamkeit dafür zu schaffen, was die parlamentarische Opposition in repräsentativen Demokratien leisten soll, leisten kann und tatsächlich leistet. Im WiSe 2021-2022 wurde das Vorhaben wiederholt. Ein Teil der Ergebnisse vermittelt Grundlagenwissen, ein anderer Teil gibt Denkanstöße.
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Digitale Kompetenzen, Bildung und Souveränität
Begriffe wie „Digitalität“, „Digitale Kompetenzen“ oder „Digitale Souveränität“ sind in aller Munde. Egal, ob es sich um den Einsatz von Tablets in der Kita, Lern-Apps für die Schule oder die Medien-Skills im Berufsalltag dreht – diese Themen beschäftigen uns alle. Daher setzen wir uns in dem Seminar „Digitale Kompetenzen, Bildung und Souveränität“ damit auseinander, welche Relevanz diese Themen für Schul- und Erwachsenenbildung für unsere Zivilgesellschaft, Ethik, Wissenschaft und Politik haben. Es wird viel diskutiert über die theoretischen Ansätze sowie über aktuelle Entwicklungen rund um den Themenkomplex. Dabei geht es nicht nur um die inhaltliche Auseinandersetzung mit digitalen Kompetenzen, sondern auch um das Handling mit digitalen Tools im Seminarverlauf. Ein großer Baustein ist die Erstellung eines Blogbeitrags in einer Kleingruppe zu den jeweiligen Themen und Diskussionen einer Seminarsitzung.
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Kunst für Kinder – Historische Illustrationen im virtuellen Raum: Ein Blog zur Ausstellung
In bunten Farben oder einfachem Schwarz-Weiß erfreuen, unterrichten, inspirieren, globales Weltwissen vermitteln, lokale Sitten vorführen: Vielfältige Kinderbuch-Illustrationen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts haben wir genauer betrachtet und für eine Online-Ausstellung aufbereitet. Die Ausstellung begleitet hier Textbeiträge und Podcasts: Was zeigen die Bücher, das uns heute noch beschäftigt? Was mach(t)en neben Bild und Text auch Musik und Schauspiel im Kinderbuch? Wie betrachte(te)n Kinder diese Kunst für Kinder? Wie gehen wir mit alten Kinderbüchern um – wie sammeln, bewahren, dokumentieren, erforschen, präsentieren wir sie? Was möchten wir über sie wissen, was macht sie für uns interessant?
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Wer sind wir? – Fridays For Future meets Citizen Science
Das Projekt untersucht, wie die lokale Fridays for Future-Bewegung arbeitet, ihre Anhänger mobilisiert und ihre Agenda an politische Entscheidungsträger*innen kommuniziert. Zusammen mit den Aktivist*innen soll herausgefunden werden, was wir aus den Erfahrungen von Fridays for Future lernen können, um Bürgerbeteiligung allgemein zu stärken und die verschiedenen Teile der Gesellschaft noch mehr in politische Prozesse einzubinden.
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Wissenschaftskommunikation im digitalen Raum: Bloggen zu Teilhabe, Partizipation und Zugang
Wissenschaft klingt oft kompliziert – aber das muss nicht so sein! Wissenschaftskommunikation macht Kompliziertes für alle verständlich. Im Seminar von Dr. Amrei Bahr und Dr. Anna Soßdorf lernen Studierende, wie das geht: Sie schreiben Blogbeiträge über wissenschaftliche Erkenntnisse dazu, wie Menschen an Gesellschaft und Politik teilhaben können. Dabei geht es um aktuelle Themen: Fridays For Future, Gender & Race, Open Access und TikTok.
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